Axolotl Haltung

Haltung der Axolotl

Haltung der Axolotl

Da Axolotl ihr komplettes Leben im Wasser verbringen ist logischerweise eine aquaristische Ausstattung nötig. Im Aquarium sind es die perfekten Haustiere, die unproblematisch zu halten und interessant zu beobachten sind. Doch auch im Gartenteich kann der Axolotl mit gutem Gewissen untergebracht werden.

Für die Haltung ist folgendes unbedingt zu beachten:

bitte niemals
-Wasseraufbereiter
-Pflanzendünger
-Fischmedikamente
oder Starterbakterien benutzen.
Auch wenn es leider von vielen Zoofachgeschäften so geraten wird.
Dies ist für den Axolotl schädlich und in vielen Fällen tödlich.


Ansonsten ist auch unbedingt auf die Vergesellschaftung zu achten. Im Grunde stünde dieser nichts im Wege, wenn man sich genau Gedanken darüber macht. Krallenfrösche, Welse, Kampffische, Barsche usw… haben im Axolotlbecken nichts zu suchen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch das entweder der Axolotl angefressen und getötet wird, oder das bei einer Futterverwechslung beide Tiere mit dem Leben bezahle müssen.

Da wir uns das nun von der Seele geschrieben haben, fangen wir nun mit den Haltungsbedingungen der Axolotl im Aquarium an.

Ganz wichtig sind da die Temperaturen.

Die Wohlfühltemperatur der Axolotl liegt bei 12-23° wobei zu sagen ist das Axolotl kaltes Wasser lieben und eine optimale Temperatur wohl so die 15-18° sind. (Wobei wir an dieser Stelle den ersten Vorteil gegenüber den Fischen haben, keine teuren Heizungskosten um das Wasser aufzuheizen!) Im Sommer sind kurzzeitige Temperaturen bis zu 26° möglich, sollten aber vermieden werden. Bei Temperaturen um die 2-10° verfällt der Axolotl in eine Art Kältestarre die er aber unbeschadet überlebt.

Die Wasserwerte sind allerdings auch nicht zu vergessen.

Wenngleich Axolotl nicht ganz so empfindlich wie Fische auf die Wasserwerte reagieren. So muss man es ja nicht provozieren, was? Die Optimalen Werte währen daher folgende:

Der pH-Wert sollte zwischen 7-7,5 liegen, wobei 6,5-8,0 möglich ist.
Die Gesamthärte sollte bei 6-16° d.H. liegen.
Der Ammoniakgehalt sollte nicht über 0,2mg/l steigen.
Und der Nitritgehalt sollte maximal 0,5mg/l betragen.

Ich denke, das waren so die Werte.
Dann kann es ja weitergehen…

Axolotl sind keine (ich betone es noch mal) keine(!) Einzeltiere. Sie leben nicht, wie oft in Fachgeschäften angepriesen, alleine. Ganz im Gegenteil. Axolotl sind Gesellschaftstiere und können in einer Gruppe ab 2 Tieren gehalten werden. Da Axolotl auch eine stattliche Größe von bis zu 30cm erreichen kann man 2-3 Tiere in einem Aquarium ab 80cm halten. Für eine Gruppe von 5-6 Tiere sollte man möglichst ein Becken mit 1m Länge haben in dem viele Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Axolotl brauchen kein Licht, lieben es jedoch in Pflanzen abzuhängen und zu „chillen“. Daher: möchte man seinen Axolotln einen chillplatz gönnen, ist auch das Licht unumgänglich. Dann jedoch sollten, wie schon erwähnt, ausreichend Versteckmöglichkeiten in Form von Höhlen geboten werden wo die Axolotl Schutz im Dunkeln suchen können. Außerdem gehört auf jeden Fall ein Filter ins Becken, da Axolotl gute Fresser sind und demnach auch viele Fäkalien ausscheiden, die bei zu langem liegen nur unnötig das Wasser und somit die Axolotl belasten würden. Bei einer Pumpe, und auch sonst, ist jedoch zu Achten das keine große Strömung im Becken entstehen darf da diese sonst zu Stress der Tiere führen würde. Einen kleinen Trick gegen die Strömung könnt ihr auf der Bastelseite finden.
Zum Bodengrund gibt es auch noch etwas zu sagen.
Bei vielen Axolotlhaltern ist es mittlerweile „in mode gekommen“ einen Bodenmattenfilter zu benutzen. Zum einen erspart er viel Arbeit, da er sich gut sauber halten lässt, zum anderen mögen einige vielleicht sogar das Design.

Wir haben uns in unserem Hauptbecken gegen eine Bodenmatte entschieden. Hach, uns gefällt das Design einfach irgendwie nicht. Daher haben wir uns für Sand entschieden. Sand ist recht unproblematisch wenn man weiß damit umzugehen. Aber kommen wir zum wichtigen Teil dieses Parts. Die Körnungsgröße des Bodengrundes sollte maximal 1-3 mm Betragen. Warum? Die Axolotl verschlucken den Bodengrund beim fressen fast wie von selbst. Daher ist es auch wichtig dass der Grund nicht zu scharfkantig ist.
Ist der Bodengrund zu grob, kann es zu einer Verstopfung bei dem Axolotl kommen.